EOS 80D vorgestellt

Canon hat gestern die EOS 80D vorgestellt. Der Nachfolger der 70D hat nun 24MP, 45 AF-Punkte, die zum Teil bis Blende 8 und LW -3 funktionieren. Sie macht 60 FPS in Full HD, hat einen verbesserten Dual-Pixel-CMOS-AF und einen Kopfhörerausgang. Zusätzlich zu Wifi unterstützt sie nun auch NFC.

Bild: Canon

Bild: Canon

Interessant ist das neue EF-S 18-135mm f/3.5-5.6 IS USM, das deutlich schneller fokussieren kann als sein Vorgänger und sich mit dem optionalen  Power Zoom Adapter PZ-E1 motorisch und auch vom Smartphone ferngesteuert zoomen lässt. Was der Sensor kann, ist noch nicht bekannt, die 1DX Mark II scheint deutlich besser geworden zu sein im Dynamikumfang, ich bin allerdings skeptisch, ob man diese Entwicklung auch der 80D anmerken wird (UPDATE: Wird man!), bei den ISO-Werten hat sich jedenfalls nicht viel getan. Es gibt wohl keine DSLR, mit der sich einfacher Video aufnehmen lässt als mit der 80D, nur schade, dass auf 4K verzichtet wurde.
Die Kamera wird sich wieder hervorragend bedienen lassen, eine schöne Größe und Gewicht haben und sich als „kleinste Profikamera“ von Canon einsetzen lassen, aber sie lässt auch ein wenig den frischen Wind, den man sich im Canon-Portfolio wünscht, vermissen. Hoffen wir, dass der mit der nächsten 5D kommt.

UPDATE: Es sieht so aus, als hätte Canon doch einen größeren Schritt gemacht als vermutet. Wie schon bei ersten und wieder verschwundenen Tests der EOS 1DX Mark II ist der Dynamikumfang im Vergleich zum Vorgänger deutlich größer geworden. Wer sich selbst davon überzeugen möchte, kann das hier tun:
http://www.dpreview.com/news/7168986570/canon-shows-dynamism-eos-80d-breaks-new-ground-for-canon-low-iso-dr

 

Canon EOS 1DX Mark II ist da

Canon hat heute den Nachfolger ihres Topmodells vorgestellt. Das Wichtigste in Kürze:

  • 20 MP, 14 Bilder pro Sekunde, im Livebildmodus 16
  • Dual CMOS-AF und Touchscreen
  • 4K video mit bis zu 60fps und 8,8MP-Framegrabbing aus dem Video
  • CF und Cfast 2.0 Slot
  • GPS
  • Gleiche Zahl AF-Punkte, aber mit weiterer Abdeckung, guter Unterstützung bei f8 und besserem Tracking
  • Bessere Belichtungsmessung mit 300,000 Pixel-Sensor und eigenem Digic6 Prozessor
  • ISO bis H3: 409600

Mehr unter:

 http://www.canon.de/for_home/product_finder/cameras/digital_slr/eos_1dx_mark_ii/

Die EOS 1DX Mark II, Bild: Canon

Die EOS 1DX Mark II, Bild: Canon

Ich könnte mir gut vorstellen, dass die EOS 1DC damit vorerst keinen Nachfolger bekommt, denn die Videomöglichkeiten dieser Kamera sind jetzt schon herausragend. Ich freue mich über Touchscreen und Dual CMOS-AF, da ich die Kombination an meiner 70D sehr schätze. Ich gebe zu, dass ich diese Kamera nicht kaufen werde, weil für mich höhere Auflösung interessanter als schnelle Bildfolgen sind und bei letzterem die EOS 7D Mark II für mich völlig ausreicht. Ich würde mich aber sehr freuen, wenn die EOS 5D Mark IV wie in der Vergangenheit auch einiges von dieser Kamera übernimmt (Cfast, Dual-CMOS-AF, Touchscreen, besseres Tracking).

 

Die Sony A7R II und die Canon EOS 5DS R in der Praxis – ein Vergleich

Ich habe die EOS 5DS R und die Sony A7R II seit jeweils dem Tag, als sie auf den Markt kamen, im Einsatz. Die Canon war sofort in einer umfangreichen Canon-Ausrüstung zu Hause, während ich die Sony hauptsächlich mit dem Metabones-Adapter und Canon- bzw. Sigmaobjektiven verwendet habe. Das Sony-System wurde allerdings um das 90mm-Makro und den HVL-F60M-Blitz ergänzt. Sowie um den Batteriegriff und zwei weitere Akkus.

Auf La Palma konnte ich beide Kameras in Ruhe nebeneinander verwenden und hatte den direkten Vergleich. Ich will das Ergebnis in kurze Einzelwertungen aufteilen, sehen Sie die als persönliche Erfahrungswerte und ohne Anspruch auf absolute Allgemeingültigkeit:

  1. Bedienung: Die Sony ist umfangreich zu konfigurieren und hat einen Schwenkbildschirm. Allerdings sind die Konfigurationsmöglichkeiten auch notwendig, weil sie im Ausliefernungszustand nicht optimal ist. Bei mir hat sich der ISO-Wert oft verstellt, der Bildschirm war kaum zu betrachten, weil bei meiner Kamera schon in ca. 50cm Entfernung bei Annährerung der Sucher eingeschaltet wird, die Umschaltung habe ich dann auf eine Taste gelegt. Die 1:1-Rückschau braucht drei Sekunden, während sie bei Canon praktisch unverzögert erscheint. Manche Einstellungen sind tief im Menü versteckt und insgesamt ist die Kamera eher unübersichtlich. Die Canon hingegen lässt einen alles Wichtige in Schnellmenüs packen, ist im Auslieferungszustand schon viel runder und ist praxistauglicher. In der Bedienung liegt Canon vorne.
  2. Gehäuse: Sie Sony ist schön klein und hat einige schöne Details. Viele Dinge sind aber fummelig und lassen sich auch kaum besser einstellen. Die Wahl der AF-Messfelder ist zum Beispiel eher anstrengend. Das eckige Design ist zwar ganz schön, allerdings schaben die Ecken schon nach wenigen Tausend Aufnahmen so ab, dass das Metall durchscheint, während die Canon noch wie neu aussieht, obwohl ich damit deutlich mehr Aufnahmen gemacht habe. Auch ist die Sony die erste Kamera, für die ich eine Displayschutzfolie gekauft habe, weil es schnell begann, etwas unansehnlich zu werden. Die Canon hingegen ist ein klassisches Arbeitspferd, sehr anatomisch und robust. Hier liegt Canon deutlich vorne.
  3. Sensor: Die Sony hat nur 42 statt 50 Megapixel, in der ISO-Empfindlichkeit und beim Dynamikumfang liegt sie aber vorne. Ich mag die Ergebnisse der Canon sehr, auch was die Farbwiedergabe betrifft. Trotzdem geht die Sensorwertung deutlich an Sony, weil aus den Schatten mehr herauszuholen ist und die Daten einfach noch ein bisschen mehr Spielraum haben.
  4. Blitz: Der Sony-Blitz braucht 50% länger zum Aufladen als der 600EX-RT, hat ein nettes Videolicht eingebaut, aber unterstützt noch keinen Funk. Das Canon-Funkblitzsystem ist wirklich genial, wenn ich mit mehr als einem Blitz auf der Kamera arbeiten möchte, ist die Sony raus. Hier siegt die Canon deutlich.
  5. Zuverlässigkeit: Die Sony hat bei mir die Macke, dass sie, wenn ich den Auslöser zu kurz nach dem Einschalten antippe, ich oft nicht auslösen kann, bis ich die Kamera neu gestartet habe. Sie hat mehr Fehlermeldungen auf dem Display angezeigt als ich in fast 20 Jahren bei meinen Canons gesehen habe. Manchmal hat sie auch im Normalbetrieb einfach nicht ausgelöst, ich weiß bis heute nicht wieso. Zudem ist sie seit heute beim Service, weil Sie inzwischen bei jedem Einschalten „Dieses Zubehör wird von dem Gerät nicht unterstützt und ist nicht verwendbar. Bitte die Kompatibilität mit dem Gerät prüfen.“ sagt. Und das auch, wenn außer einem Akku überhaupt kein Zubehör angeschlossen ist, nicht mal eine Speicherkarte.
    Von der Canon gibt es gar nichts zu berichten. Es gab drei Situationen, in denen sie nicht das gemacht hat, was sie sollte, zweimal war ich das Problem, einmal ein Kurzschluss in einem USB-Kabel. Dieser Punkt geht eindeutig an Canon.
  6. Objektivangebot: Das Sony FE 90 mm 2.8 Macro G OSS ist wirklich großartig, Sony kann also Objektive bauen, ZEISS natürlich auch. Aber noch ist das Angebot etwas dünn. Ein scharfes und kompaktes leichtes Weitwinkel hätte ich gekauft, aber es gab nichts, was meinen Ansprüchen genügt hätte. Die Canon-Objektiven arbeiten an der Sony zwar meistens gut, aber für Action-Fotografie ist der AF damit nicht geeignet, die Fokussierung direkt aufs Auge funktioniert damit auch nicht. Bei Canon fehlt eigentlich nur ein perfektes 50mm-Objektiv und das baut Sigma. So geht dieser Punkt auch an die Canon. Allerdings wird Sony da aufholen und ist auch jetzt schon recht gut.
  7. Sucher: Der Sonybildschirm hat Vorteile, wenn man manuell scharfstellt, auch bei schwachem Licht ist er manchmal sehr gut, bei zu schwachem verschmiert er aber. Insgesamt ist er eher pixelig und überscharf, wärend die Canon einen guten klassisch optischen 100%-Sucher hat. Das Livebild ist bei der Sony recht gut, viel besser als bei meiner alten Nikon D800E, aber trotzdem war es leichter, mit der Canon auf helle Sterne scharfzustellen. Ein befreundeter Profifotograf sagte zum Sony-Sucher nur, dass der ausreichen würde, um die Kamera nicht zu kaufen. Für mich ist er eine willkommene Erweiterung, würde mich aber nerven, wenn ich mit der Kamera jeden Job machen müsste. Punkt an Canon.
  8. Bildstabilisator: Die Sony hat einen eingebauten Bildstabilisator, der den Sensor bewegt. Dieser funktioniert sehr gut auch mit lichtstarken Objektiven, die keinen eingebauten IS haben. Außerdem stabilisiert er anderes als bei optischen Suchern auch das Sucherbild. Die Canon unterstützt nur IS in manchen Objektiven, das funktioniert sehr gut, aber dieser Punkt geht eindeutig an Sony.
  9. AF: Der AF der Sony ist meistens sehr genau, da er auf dem Sensor gemessen wird. Dafür ist er nicht wirklich Action-tauglich, schon gar nicht mit Adapter und Canon-Objektiv. In manchen Situationen, wie z.B. im Jazzclub war der AF großartig, in anderen, wie z.B. mit dem Metabones-Adapter und einem Supertele Vögel zu fotografieren, absolut untauglich. Die Canon hat einen klassischen Profi-AF, der mehr an Justage verlangt, dann aber alles kann. Alles. Punkt an Canon. Aber Extrapunkt an Sony für die automatischen AF auf das Auge, der ist großartig. Leider noch nicht mit dem Metabones zu verwenden.
  10.  Akkulaufzeit: Ich habe gleich vier Akkus für die Sony und bekomme die an manchen Tagen alle. Ich bin von Dortmund nach Hamburg gefahren und hatte die Kamera in der Fototasche angelassen mit zwei Akkus auf 100%. Am Ziel sagte die Kamera mir gerade noch, dass die Batterien alle waren. Leider hatte ich da schon das Hotel verlassen und musste den Abend ohne Strom auskommen. Die Canon verbraucht deutlich weniger Strom und wacht auch nicht so einfach aus dem Standby in der Fototasche auf. Für die Sony sollten mehr als doppelt so viele Akkus wie für die Canon einplanen, noch dazu ist der Akkulader sehr langsam, der Akku ist in zwei Stunden leer, aber erst in vier wieder aufgeladen. Punkt für Canon, natürlich.
  11. Verschluss: Die Sony hat einen wirklichen Silent-Modus, bei dem an nur die Blende sich schließen hört, wenn man ganz genau hinhört. Zudem ist der Verschluss auf 500.000 Auslösungen ausgelegt. Bei Canon auf 150.000. Hier geht die Wertung an Sony. Mit einem großen Abzug für die Staubempfindlichkeit. Bei Canon kann man das Thema praktisch vergessen, wenn man das bei Sony macht, sehen die Bilder nach einer Zeit schlimm aus.

Das klingt insgesamt nicht so gut für die Sony, aber der Gesamteindruck ist doch etwas besser. Die Kamera liefert eine sehr gute Bildqualität, ist in vielen Bereichen innovativ und macht auch oft Spaß. Als Universalkamera für einen Fotografen, der damit auch schnelle Aufnahmesituationen abdecken muss, kann ich Sie nicht empfehlen. Für alles was ruhiger ist, wie Architektur, Landschaft und People, schon. Trotzdem vermittelt Sie einem nicht das Gefühl der unbedingten Verlässlichkeit, wie man es als Profi von seiner Kamera erwartet. Die 5DS ist einfach professionell ausgelegt. Das mag manchem langweilig vorkommen, weil es dadurch auch nicht so viele Neuigkeiten gibt und viel Bewährtes zum Einsatz kommt, aber ich vertraue ihr inzwischen, während die Sony heute erstmal zum Service ging (UPDATE 9.1: Heute wiedergekommen, gleicher Fehler, gleich wieder zurückgeschickt. Dabei reichte es, einen Originalakku einzulegen und die Kamera einzuschalten, um den Fehler zu reproduzieren. Das gibt einen neuen Minuspunkt, diesmal zum Thema Service. UPDATE 21.1.: Die Kamera ist wieder hier und funktioniert, die Elektronik wurde ausgetauscht. Was nützt es, wenn der Verschluss 500.000 Auslösungen schafft, wenn die Elektronik nach nicht mal 10.000 den Löffel abgibt?. Ich hoffe, sie hält sich ab jetzt besser.). Die 5DS wird meine Hauptkamera bleiben. Wenn man sich aber anschaut, was Sony heute schon in der Sensortechnik drauf hat und wie schnell sie sich weiterentwicklen, dann muss man die sehr ernst nehmen, auch für den professionellen Markt. Allein der Unterschied zwischen der A7R und der A7R II ist schon beeindruckend. Ich werde die Sony auch behalten, wenn sie sich nicht noch echte Macken zulegt und ihre Vorteile genießen. Allerdings mit der beruhigenden Sicherheit, die darin liegt, auch eine Canon dabei zu haben, die mich auch dann nicht im Stich lässt, wenn es schnell und sicher sein muss.

 

Canon und die 4 Millionen ISO-Video-Kamera

Canon hat ein Beispielvideo veröffentlicht, das die Einsatzmöglichkeiten ihrer extrem lichtempfindlichen Full-HD-Video-Kamera zeigt. Wer schon immer Glühwürmchen bei Mondlicht unter Wasser filmen wollte, wird von den neuen Möglichkeiten sehr angetan sein:

http://cweb.canon.jp/bctv/lineup/multipurpose/movie.html

 

Neues Canon EF35mm f1,4L

Canon hat heute ein neues 35mm-Objektiv vorgestellt:
http://www.canon.de/for_home/product_finder/cameras/ef_lenses/fixed_focal_length/ef_35mm_f1.4l_ii_usm/

Die drei Nachteile des alten Objektivs, Koma, keine Wetterabdichtung und Chromatische Aberration/Purple Fringing hat Canon erfolgreich behoben. Die MTF sieht auch besser als beim Sigma 35mm Art aus, das ebenfalls nicht wetterabgedichtet ist.

Canon hat sogar ein neues optisches Element erfunden, um die Farbabweichung in den Griff zu bekommen. Diese bricht blaues Licht besonders stark und wird als dünne Schicht zwischen zwei Linsen eingebracht. UVP ist 2049€, das ist natürlich nicht wenig, aber dafür bekommt man auch das beste 35er der Welt. Ich denke, ich werde trotzdem mit dem zweitbesten hinkommen, das im Moment etwas mehr als ein Drittel kostet.

Digital Photo Professional 4.3.0

Canon hat gerade die neue Version seines Raw-Konverters herausgebracht, nicht nur mit Verbesserungen, sondern auch mit erweiterter Kamera-Kompatibilität. Während Anfangs nur aktuelle Vollformatkameras unterstützt wurden, kann die neue Version z.B. auch mit der EOS 1200D oder EOS M verwendet werden.

Download der kostenfreien Software unter: http://www.canon.de/support/consumer_products/products/cameras/digital_slr/eos_7d_mark_ii.aspx?type=download&softwaredetailid=tcm:83-1284571

Sie müssen nur die Seriennummer einer Canon-DSLR eingeben.

EOS 750D und 760D

Canon hat die dreistelligen EOS-Kameras eher inkrementell erneuert, der Unterschied zwischen der 650D und der 700D ist so klein, dass Canon die 650D aus dem Programm genommen hat und die 600D neben der 700D weiterverkauft hat. Bestimmte Eigenschaften wie die 63-Zonen-Belichtungsmessung waren schon historisch, oder wie der Marketingmensch lieber sagt: „bewährt“.

Die EOS 760D- Topdisplay und Daumenrad wie bei den großen DSLRs (Bild: Canon)

Die EOS 760D – Topdisplay und Daumenrad wie bei den großen DSLRs (Bild: Canon)

Plötzlich stellt Canon zwei statt einer Kamera vor und es wird mehr geändert als gleich bleibt. Die gemeinsamen neuen Eigenschaften der beiden Kameras umfassen:

  • Ein neuer 24MP-Sensor
  • Digic6-Prozessor
  • Neuer 19-Kreuzsensoren-AF (wie in der 70D oder der ersten 7D)
  • neue Belichtungsmessung (7.560-Pixel-Messsensor (RGB und IR))
  • Wifi mit NFC
  • Neuer AF für den Livebild-Modus (Hybrid CMOS AF III)
  • Flacker-Erkennung wie in der 7D Mark II

Die 760D kann gegenüber der 750D noch mehr:

  • LCD-Display auf der Oberseite wie bei den großen Canon-DSLRs
  • Daumenrad
  • kontinuierlicher AF bei Serienbildaufnahmen im Livebild-Modus (Damit ist die die erste Canon-DSLR überhaupt, die das kann)
  • HDR-Video
  • Augensensor, der das rückwärtige Display automatisch abschaltet

Die 760D kostet in Europa 60€ (das wären heute 64,2$) mehr, während Sie in den USA 100$ mehr kostet als die 750D. Allein Top-Display und Daumenrad wären für mich den Mehrpreis wert, die Bedienung wird dadurch deutlich angenehmer. Man hat die wichtigsten Daten immer sofort im Blick, ohne die Kamera vors Auge zu führen oder das stromfressende Display anzuschalten und das Daumenrad ermöglicht eine schnelle und intuitive Veränderung von Blende oder Belichtungskorrektur. Wie gut das HDR-Video ist, muss man abwarten, grundsätzlich sinnvoll ist es schon, da das Video nicht so einen hohen Dynamikumfang wie das RAW-Bild hat.

Ich denke, dass die beiden Kameras zu Recht wieder unter den meistverkauften Systemkameras landen werden, wer eine richtige Kamera haben will, die intuitive Bedienung und große Gestaltungsfreiheit bietet, gleichzeitig aber anfängertaugliche Automatikmodi und einen günstigen Preis, der liegt mit der 750D/760D richtig. Ambitioniertere Fotografen, die nicht so sehr auf die Motiv-Automatiken setzen sollten gleich zur 760D greifen, vor allem wegen der besseren Bedienbarkeit in den Kreativ-Modi.

 

 

Ein Blick in die Glaskugel für 2015

Das folgende ist vielleicht eine private Wunschliste, die sich an den Möglichkeiten orientiert, die langsam zur technischen Reife kommen.

Ich hoffe, dass wir 2015 folgende Dinge zu sehen bekommen werden:

  • Neue DSLRs von Canon, die die bestehenden in Auflösung und Dynamikumfang deutlich übertreffen. Auflösungen im Bereich von 46-54 MP sind bei einer Vollformat sinnvoll umzusetzen, Die Pixeldichte einer EOS 70D entspricht bei Vollformat 51,7 MP. Wichtiger ist aber ein verbesserter Dynamikumfang, den braucht man nämlich viel häufiger als hohe Auflösung.
  • Eine profitaugliche spiegellose Vollformatkamera. Die Sony A7-Reihe ist eine willkommene Ergänzung im Kameramarkt, in bestimmten Bereichen kann man mit den Kameras großartig arbeiten (Landschaft, Architektur z.B.), aber für den echten Allroundeinsatz fehlt es an AF-Leistung und das Bedienkonzept und die Handhabbarkeit könnten auch verbessert werden. Ich vermute, das Sony in dem Bereich zeigen wird, was Sie können. Wenn Sie nicht vorher von Nordkorea erledigt werden  😉
  • Studioblitzanlagen mit HSS. Ich schrieb ja schon in dem Artikel zur Photokina 2012, dass ich die Hersteller nerve, endlich Highspeedsync mit großen Akkugeneratoren zu ermöglichen. Es gab Nischenprodukte, aber die großen Hersteller haben sich zurückgehalten. Prophoto hat es nun endlich getan: http://www.profifoto.de/index.php?id=342&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=22495. Andere werden wohl folgen. Ich werde jedenfalls nichts mehr ohne HSS kaufen.
  • Echte Electronic Shutter. Ein Verschluss muss nicht mechanisch sein, der Sensor selbst kann sich und die Begrenzung der Belichtungszeit kümmern. Elektronische Verschlüsse werden ein Trend werden, ich hoffe, dass die dann so gut umgesetzt werden, dass man nicht mehr über Blitzsynchronzeiten nachdenken muss. Dannn würden die Blitzanlagenhersteller etwas spät kommen, aber es wird ja auch nicht gleich jeder mit einem elektronischen Verschluss arbeiten.
  • Größere Sensoren in spiegellosen Systemen. Nikon hat sein spiegelloses System viel zu klein dimensioniert, gegen die Konkurrenz durch Smartphones hat das System auf Dauer keine Chance. Eine Vollformat ist nicht unwahrscheinlich, selbst von Canon könnte so etwas kommen, wenn auch vielleicht noch nicht im nächsten Jahr. Und warum soll bei 24*36mm Schluss sein? Das erste echte Mittelformatsystem als Spiegellose kann auch vor der Tür stehen. Es gibt zwar schon Rückteile an kurzen Bodies wie von Alpa, aber das zähle ich noch nicht zu dem, was ich vom Markt erwarte.
  • Wind im Mittelformatmarkt. Mittelformat wird bezahlbarer werden. Pentax hat mit der 645Z gut vorgelegt, die Kamera ist mit knapp 8000€ nicht schlechter als andere für 25.000€. Das Objektivsystem kann noch etwas Ausbau vertragen. Da der Markt von unten Druck verspührt, werden auch andere Hersteller überlegen, ob sie nicht nach oben ausweichen. Der Markt ist da, allerdings wird die Qualität der kommenden Vollformatkameras es dem Mittelformat auch nicht leicht machen. Mittelformat wird bleiben, ob das auch für alle Mittelformathersteller gilt, oder ob sich das Feld da verschieben wird, ist eine zweite Frage.
  • Großartige Objektive. Man darf nicht vergessen, dass die Entwicklung im Objektivmarkt genauso groß war, wie bei den Kameras. Wir arbeiten teilweise noch mit alten Scherben, aber es werden auch 2015 ein paar Objetive auf den Markt kommen, die die älteren deutlich in den Schatten stellen. Sigma sollte ein 85er in der Art-Serie herausbringen.
  • 4K in normalen DSLRs. Die nächste Runde der Kameras sollte 4K-tauglich sein. Ob man für Video immer dazu greifen sollte, ist eine zweite Frage, aber die Möglichkeit 30 Bilder pro Sekunde in über 8MP aufzuzeichnen ist auch für Fotografen spannend.
  • Innovationen in der Suchertechnik. Auch in einer DSLR muss ein Sucher nicht nur eine Mattscheibe sein. Ob ein hybrider Sucher, der optische mit elektronischen Elementen so gut verbindet, dass er für Video und Spiegelreflexfotografie gleichermaßen geeignet ist, bereits nächstes Jahr kommt, weiß ich nicht, aber der Bedarf wäre da.

Ich erwarte, dass 2015 eines der spannendsten Jahre für die Entwicklung der Digitalfotografie wird. Ich beneide die Industrie nicht, denn es treten echte Sättigungsefekte im Markt ein, für viele ist das, was sie jetzt besitzen, einfach schon gut genug. Aber für die, die echte Leidenschaft besitzen und hohe Ansprüche haben, wird es aufregend bleiben. Ich gebe zu, dass meine Entwicklungserwartungen langsam überholt werden und es sind schon Dinge am Horizont zu erkennen, die noch verrückter sind. 21 Blenden Dynamikumfang? Dauert gar nicht mehr lange…

 

Canon: Zwei neue Weitwinkelobjektive

Canon wird heute zwei neue Objektive vorstellen, das EF 16-35mm f/4L IS und das 10-18mm f/4.5-5.6 EF-S IS STM. Das erste ist ein guter Nachfolger für das EF17-40mm f4L, aber mit IS und deutlich besserer Leistung, das zweite eine sehr günstige Möglichkeit, an einer APS-C-Kamera in den starken Weitwinkelbereich zu kommen.

http://www.canon.de/For_Home/Product_Finder/Cameras/EF_Lenses/EF-S/EF-S_10-18mm_f4.5-5.6_IS_STM/index.aspx http://www.canon.de/For_Home/Product_Finder/Cameras/EF_Lenses/Wide_zoom/EF_16-35mm_f4L_IS_USM/index.aspx

Canon:

Die Objektive sind voraussichtlich ab Ende Juni 2014 für
1019* Euro (EF 16-35mm 1:4L IS USM) und ab Ende Mai 2014 
für 279* Euro (EF-S 10-18mm 1:4,5-5,6 IS STM) erhältlich.

Update:

Ich habe inzwischen mit beiden gearbeitet und kann eine Kurzkritik abliefern:

EF 10-18mm: Die optische Qualität ist gut, der Fokusmotor flüsterleise (naja. eher unhörbar). Der Stabilisator ist auch bei einem Ultraweitwinkel sehr sinnvoll. Wenn man in einer dunklen Kirche mit ISO 800 noch etwas abblenden kann oder in der Dämmerung aus der Hand fotografiert, dann merkt man, dass ein IS in der Praxis eben doch sinnvoll ist, auch bei kurzen Brennweiten. Für alle, die nicht viel Geld ausgeben wollen, ist dieses Objektiv die beste Möglichkeit, in den starken Weitwinkelbereich zu kommen.

1/5s bei 18mm, f5,6 und ISO1250

1/5s bei 18mm, f5,6 und ISO1250

St-Joseph-10mm

1/4s bei f7,1, 10mm und ISO 640

EF 16-35mm f4L IS: toll verarbeitet, optisch sehr gut, erstaunlich wenig anfällig gegen Flares, filtertauglich, guter Bildstabilisator. Die anderen Weitwinkelzooms für Canon kommen an dieses Objektiv nicht heran. Das ist ein Arbeitspferd mit enorm guter Alttagstauglichkeit.

Update II: Und damit unterstützen auch Photoshop und Lightroom die neuen Objektive: http://labs.adobe.com/downloads/cameraraw8-6-cc.html

 

Canon Cashback 2014

Von Zeit zu Zeit legt Canon ein Cashback-Programm zur Absatzförderung auf . Wer ein bestimmtes Produkt in einem bestimmten Zeitraum kauft und den  EAN-Code der Originalverpackung mit einem Formualr einschickt ein Foto der Rechnung hochlädt und die EAN-Nummer angibt, erhält eine Summe zurücküberwiesen. Wer z.B. das EF 24-70 f2,8L II kaufen möchte und dies bis zum 31.7.2014 tut, bekommt 250€ zurück, wenn das Produkt registriert und die Unterlagen einreicht.

Alles, was Sie dazu wissen müssen, hat Canon hier zusammengefasst:

http://www.canon.de/summer-cashback/#eligibleproducts

UPDATE: Diesmal ist alles einfacher und Sie müssen Ihre Originalverpackung nicht mehr zerschneiden. Mit Rechnung und Karton ist das in zwei Minuten gemacht.

 

Nikon vs. Canon

Nachdem ich die Frage „Nikon oder Canon“ schon immer eher mit „Ja“ oder „Kommt darauf an“ beantwortet habe, möchte ich kurz einen subjektiven aber trotzdem sachlichen Eindruck beider Systeme wiedergeben. Ich habe inzwischen einige Erfahrungen auch mit dem Nikon-System sammeln können und denke, dass ich inzwischen ein Bild der Stärken und Schwächen (wenn das nicht sogar ein zu hartes Wort ist) der beiden Systeme wiedergeben kann:

Nikons Stärken:

  • Dynamikumfang und Detailzeichnung. Die Sensortechnik hat hier ihre großen Vorteile. Das wird man auch auf bestimmte Sony-Kameras übertragen können, da Sony Sensoren für Nikon baut.
  • Das 14-24mm f2,8 ist ein sehr gutes Weitwinkelzoom, Canon wird wohl erst 2014 etwas vergleichbares bringen.
  • Die Belichtungsmessung ist sehr ausgereift, auch die Verbindung von AF mit Belichtungsmesssensor ist sehr gelungen, etwas vergleichbares gibt es bei Canon bislang nur bei der 1D X

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Canons Stärken:

  • Farbwiedergabe. Gerade Porträts werde ich immer lieber mit Canon machen, weil die Farben einfacher zu korrigieren sind.
  • Obwohl nah beieinander, finde ich das AF-System bei Canon etwas besser. Nikon verwendet viele Nicht-Kreuzsensoren, die manchmal erstaunlich blind reagieren. eine 5D Mark III kann da mehr als eine D800. Allerdings ist das Tracking bei Nikon manchmal etwas besser, da der Belichtungsmess-Sensor hilfreiche Informationen liefert.
  • Video
  • Benutzerführung. Die Menüs sind aufgeräumt, der Schnelleinstellbildschirm wirklich schnell und die Touchscreens bei den kleineren Kameras eine wirkliche Erleichterung.
  • Das Blitzsystem mit den neuen Funkblitzen ist das Beste auf dem Markt. Die Bedienung über die Kamera ist sehr gut gelöst, auch die kleinsten DSLRs beherrschen alle Funktionen, während bei Nikon die D3300/D5300 nicht mal Kurzzeitsynchronisation(HSS) können und die Remote-Blitze gar nicht über die Kamera einstellen können, dort muss man alles über den Blitz einstellen und HSS geht überhaupt nicht.

Nikons Schwächen:

  • In manchen Situationen liefern Nikon-Kameras schwer korrigierbare Farben, gerade die Farbkipper in den Hauttönen finde ich manchmal lästig.
  • Die Bedienung ist weniger konsistent und klar design als bei Canon. wobei Nikon auch ein paar Punkte besser gelöst hat als Canon. Einsteiger werden sich in eine Canon meiner Meinung nach schneller einfinden. Für den Profi ist das nicht ganz so wichtig, solange der sich die Funktionen so konfigurieren kann, dass er schnell herankommt.
  • Ab 200mm Brennweite wird es schwierig, da die Konverter eine deutliche Qualitätsminderung bringen und das 80-400mm-Objektiv an die Qualität des sehr guten 70-200mm f2,8 nicht herankommt. Wenn man bei Canon Konverter verwendet, verschlechtert sich die Qualität kaum wahrnehmbar, bei Nikon sieht man es schon im Sucher.
  • Das Bajonett ist klein und das Auflagemaß groß. Bestimmte Objektive wie Canons TS-E 17mm f4 wären an einer Nikon kaum zu realisieren.
Eines der Bilder in diesem Artikel wurde mit Nikon aufgenommen, eines mit Canon.

Eines der Bilder in diesem Artikel wurde mit Nikon aufgenommen, eines mit Canon.

Canons Schwächen:

  • Die Bildqualität in den Schattenbereichen ist nicht so sauber wie bei Nikon. Hier erscheint schnell Farbrauschen.
  • Der Dynamikumfang und die Detailschärfe ist nicht so hoch wie bei Nikon.
  • Die Belichtungsmessung ist bei kleinen Motiven oder hellen Lichterbereichen nicht so exakt.

In den Foren liest man häufig: „Wenn Canon/Nikon nicht bald das und das bringt, wechsele ich das System“. Das ist meistens nicht so zielführend, denn auch wenn das Gras auf der anderen Seite des Zauns immer grüner erscheint, ist es doch sehr vergleichbar, wenn man es sich näher anschaut. Das sind beides sehr ausgereifte Systeme, die einen Profi kaum einschränken in seinen Möglichkeiten. Für alle anderen, die nicht über die eventuelle Anschaffung von Superteles zum Kleinwagenpreis nachdenken, lohnt sich auch ein Blick zu den anderen Kameraherstellern sehr: Pentax, Sony, Fujifilm, Panasonic und Olympus haben ebenfalls sehr spannende Angebote, mit denen man auch professionell Arbeiten kann, die aber nicht ganz an den Systemumfang der beiden großen herankommen. Wobei der Abstand von Sony nicht mehr so groß ist. Die Firmen, die hier nicht genannt wurden, schließe ich von der sinnvollen Nutzbarkeit keineswegs aus.

Ich selbst werde bei Canon bleiben, aber mit Nikon sicher auch weiterarbeiten. Und ich hoffe sehr, dass sich auch die anderen Kameramarken halten werden oder vielleicht sogar neue dazu kommen, denn das befeuert die Innovationen und hält den Markt spannend im Sinne der Kunden.

Neue Firmware für Canon EOS 5D Mark III

Die neue Firmware für die EOS 5D Mark III behebt einige kleine Fehler:

http://www.canon.de/Support/Consumer_Products/products/cameras/Digital_SLR/EOS_5D_Mark_III.aspx

„Die Firmware-Version 1.2.3 umfasst folgende Verbesserungen und Fehlerbehebungen.
1. Behebt das Problem, dass abhängig vom Zeitpunkt, zu dem der Auslöser gedrückt wurde, der Blitz möglicherweise nicht ausgelöst wird.
2. Behebt das Problem, dass sich der Wert für die AF-Feinabstimmung möglicherweise ändert.*
3. Behebt das Problem, dass auf dem LCD-Monitor entlang von Abgrenzungen mit hohem Kontrast möglicherweise eine Linie mit falscher Farbwiedergabe angezeigt wird.
4. Behebt das Problem, dass das Histogramm eines Bildes in der LiveView-Ansicht nicht korrekt angezeigt wird, wenn ein HDMI-Kabel angeschlossen ist.
5. Ermöglicht die Anpassung der Helligkeit des LCD-Monitors der Kamera, auch wenn ein HDMI-Kabel angeschlossen ist.
*Das unter Punkt 2 beschriebene Problem wurde mit der Firmware-Version 1.2.1 behoben, und die Firmware-Version 1.2.3 bietet eine weiter verbesserte Problemlösung.“

EOS 70D Digitalzoom

Wie die EOS 600D hat die EOS 70D für Video einen Digitalzoom eingebaut. Er ist konfigurierbar von 3x bis 10x. Im folgenden Beispiel wurde ein 300mm-Objektiv mit einem 2x Extender und einem Sigma 1,4x Konverter verwendet. Das Digitalzoom wurde auf 3x gestellt. Die Unschärfe kommt nur durch die Atmosphäre und die thermischen Unterschiede über Dortmund. Um das richtig zu machen, muss man aus der Stadt raus.

Mond EOS 70D Digitalzoom 3x Zeit 400% from Christian Westphalen on Vimeo.

Canon EOS 5D Mk III: Neue Firmware am 30.April

Canon hat angekündigt, die neue Firmware am 30.4 herauszubringen. Anders als die letzte Firmware für die 6D, die nur einen Bugfix für die Datumseinstellung enthielt, ist diese Firmware ein größeres Update, das die Kamera um zwei sehr schöne Funktionen erweitern wird:

1. Autofokus bei f8 Anfangsblende statt f5,6

2. Ein aufzeichnungsfähiges HDMI-Signal für externe Rekorder

Unter http://www.canon.de/Support/Consumer_Products/products/cameras/Digital_SLR/EOS_5D_Mark_III.aspx?type=download&page=1 sollte das Update dann herunterladbar sein.

UPDATE: Es ist pünktlich da und es ist ein wirklich wichtiges Update, Zitat Canon:

„Die Firmware-Version 1.2.1 umfasst folgende funktionale Verbesserungen und Fehlerbehebungen.

  1. Der unkomprimierte HDMI-Ausgang ist jetzt aktiviert.
  2. Stellt das mittlere AF-Messfeld auf Autofokus, wenn die Kamera mit Canon EF-Objektiven und -Extendern verwendet wird, deren kombinierter maximaler Blendenwert 1:8 beträgt.
  3. Erhöht die Fokussiergeschwindigkeit der Kamera bei Verwendung des AF-Hilfslichts von Canon Speedlite.
  4. Behebt das Problem, dass der LCD-Monitor bei der Aufnahme eines Standbilds in Live View- oder in Filmaufnahmemodus möglicherweise einfriert und „Err 70“ oder „Err 80“ anzeigt.
  5. Behebt das Problem, das auftreten kann, wenn die Einstellung der Reihenaufnahmepriorität für mehrere Aufnahmen aktiviert ist, wodurch nach der Aufnahme des sechsten Bilds eine kurze Pause entsteht, bevor der Rest der Sequenz abgeschlossen wird.
  6. Behebt das Problem, dass der Sucher während der AEB-Aufnahme falsche Informationen anzeigt.
  7. Die Kommunikation mit dem Wireless File Transmitter WFT-E7 wurde verbessert.
  8. Wenn Bilder mit dem Wireless File Transmitter WFT-E7 über das FTP-Protokoll erfolgreich übertragen wurden, wird ein „O“ angezeigt. Wenn Bilder mit dem Wireless File Transmitter WFT-E7 über das FTP-Protokoll nicht erfolgreich übertragen wurden, wird ein „X“ angezeigt.
  9. Behebt das Problem, dass die Kamera möglicherweise nicht ordnungsgemäß funktioniert, wenn eine Eye-Fi-Karte verwendet wird.
  10. Behebt das Problem, dass der in den EXIF-Informationen aufgelistete Wert der Brennweite nicht richtig dargestellt wird, wenn Bilder mit dem EF 24-70 mm F4L IS USM-Objektiv aufgenommen werden.
  11. Behebt das Problem, dass die Firmware des Objektivs nicht aktualisiert werden kann.
  12. Behebt Fehler im arabischen Sprachmenü.
  13. Behebt das Problem, dass die Kamera den Wert für die AF-Feinabstimmung auf -8 ändert.
  14. Behebt das Problem, dass die Benutzerführung am Bildschirm bei der Einstellung
    des maximalen Grenzwerts für die Option „Einstellen der ISO-Empfindlichkeit für die ISO-Einstellung „Auto““ nicht vollständig angezeigt werden kann.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

www.canon.de/Support/Consumer_Products/products/cameras/Digital_SLR/EOS_5D_Mark_III.aspx

Canon EOS 100D und EOS 700D vorgestellt

UPDATE: Seit die Kameras erhältlich sind, habe ich mit beiden ausgiebig gearbeitet. Die 100D liegt erstaunlich gut in der Hand, mit mittelgroßen Objektiven und Blitz ist sie aber unhandlicher als die 700D. Bei großen Objektiven ist es wieder egal, da man dann ohnehin nicht mehr das Gewicht über die Kamera hält. Der AF ist im Livebild-Modus deutlich schneller als bei der 700D und sie hat einen leisen Verschlussmodus, der wirklich sehr dezent ist. Wer eine wirklich leichte Reisekamera sucht und nicht so große Hände hat, der wird sicher glücklich mit ihr.

Ich selbst bevorzuge eher die 700D. Das liegt daran, dass sie besser zu meinen Händen passt und dass der Klappbildschirm im Makrobereich Gold Wert ist. Zudem ist der normale AF etwas genauer, da die Kamera nur Kreuzsensoren verwendet. Wer eine wirklich kleine Reisekamera mit guter Bildqualität sucht, der kann auch die EOS-M gerade billig erwerben. Mit 18-55mm STM und Blitz lag diese beim Fotoladen meines Vertrauens bei 349€. Sie hat keinen Sucher und auch leider keinen Drahtauslöseranschluss (für Timelapse praktisch), aber die Bildqualität ist wie bei der 700D.

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Canon hat heute zwei neue Spiegelreflexkameras im Einsteigersegment vorgestellt, die extrem kleine und leichte EOS 100D und die EOS 700D, ein nur in Details verbesserter Nachfolger der EOS 650D.

Vom Sensor und Konzept ähneln beide Kameras der EOS 650D, allerdings ist der AF im Livebildmodus verbessert worden und deckt nun 80% des Bildfelds ab. Das neue 18-55mm Kit-Objektiv besitzt nun einen STM-Motor, der für geräuschloses Arbeiten im Videobetrieb optimiert ist. Zudem hat es eine Innenfokussierung, so dass sich die Frontlinse beim Fokussieren nicht mehr mitdreht. Die optische Leistung wurde gegenüber dem ebenfalls guten Vorgänger noch einmal verbessert.

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Die EOS 100D ist die kleinste und leichteste APS-C DSLR der Welt. Bild: Canon

Die EOS 100D ist interessant für Fotografen, die von Gewicht und Größe sonst eine Spiegellose bevorzugen würden, aber nicht auf die Vorteile einer echten DSLR verzichten möchten. Sie ist auch ein idealer Zweitbody, den man wegen seines geringen Gewichts von nur 407g (inkl. Akku und SD-Karte) immer dabei haben kann.

Die 700D hat ein sehr viel größeres Gehäuse, das immer hoch leicht und handlich ist, besitzt einen stärkeren Blitz, einen besseren AF (9 Kreuzsensoren), ist etwas schneller und hat ein Klappdisplay.

Die technischen Daten zu den beiden Kameras finden Sie hier:

http://www.canon.de/For_Home/Product_Finder/Cameras/Digital_SLR/EOS_100D/index.aspx

http://www.canon.de/For_Home/Product_Finder/Cameras/Digital_SLR/EOS_700D/index.aspx

Tipp: EOS 5D Mark III – Autofokus auf dem LCD-Monitor einstellen

AF-5D3

 

Die AF-Felder und der Messbereich lassen sich bei der 5D Mark III, ebenso wie bei den meisten Canon-DSLRs auch, über den LCD-Monitor einstellen. Der Weg dahin ist allerdings so wenig intuitiv, dass ich ihn hier noch einmal kurz erklären möchte:

Drücken Sie die INFO-Taste, bie die Aufnahmefunktionen angezeigt werden. Im Auslieferungszustand müssen Sie dafür dreimal drücken, die Darstellung ähnelt dann derjenigen sehr, die Sie bei einem Druck auf die „Q“-Taste angezeigt bekommen.  (Es kann sein, dass Sie diese Einstellung bereits unter den „INFO-Taste Anzeigeoptionen“ im Menu deaktiviert haben, dann müssen Sie dort das Häkchen wieder setzen.

Drückten Sie dann die Taste für die AF-Messfeldwahl rechts oben an der Rückseite der Kamera und Sie bekommen die oben abgebildete Ansicht angezeigt.  Sie können dann den AF genauso konfigurieren, wie Sie dass bei einem Blick durch den Sucher tun würden.

In demselben INFO-Modus sehen Sie übrigens auch die Kameraprogramme, wenn Sie das Programmwählrad drehen. Sehr praktisch, wenn die Kamera hoch auf dem Stativ steht, oder wenn es so dunkel ist, dass man das Rad schlecht erkennt.

Das gilt natürlich genauso auch für die EOS 6D, allerdings sind die AF-Einstellungen dort sparsamer.

P.S.: Ich wünsche Ihnen ein gutes Jahr 2013, machen Sie etwas daraus!

P.S.II: Falls Canon mitliest: Ich hätte diese Funktion auch gerne bei einem Druck auf die „Q“-Taste und der AF-Messfeldwahltaste, das wäre schneller und intuitiver. Sobald man den Auslöser antippt, würde der LCD-Monitor ja eh wieder ausgeblendet. Im Moment muss man erst noch auf die INFO-Taste drücken, damit der Monitor schwarz wird.

 

Canon EOS 6D erste Eindrücke

Die EOS 6D hatte ich vorbestellt und nun bereits einige Stunden Gelegenheit, sie auszuprobieren. Ich werde später detaillierter berichten, hier aber schon meine ersten Eindrücke zusammenfassen:

1. Gehäuse und Ergonomie

Der allererste, sehr positive Eindruck hat sich inzwischen weiter bestätigt. Das Gehäuse liegt gut in der Hand, ist steif und wertig aber trotzdem relativ klein und leicht.  Die Tasten über dem Top-Display sind nur einfach belegt, links vom Monitor befinden sich keine. Das führt dazu, das man bis auf „Menu“ und „Info“ alles mit einer Hand erreichen kann und es wenig Verwirrung gibt. Obwohl die 5D Mark III ein paar Vorteile hat, wie die Multifunktionstaste neben dem Objektiv, würde ich die 6D für noch gelungener halten vom Bedienkonzept. Der Bildschirm ist von ähnlicher Qualität wie bei der 5D Mark III, ob das Reflexverhalten wirklich etwas schlechter ist, konnte ich bei diesem Wetter noch nicht wirklich testen. Der Sucher ist groß, klar und hell und unterstützt Wechselmattscheiben. Die Akkus sind die gleichen wie bei der 5D3, 5d2, 7D.

2. WLAN und GPS

Die Apps für Android und IOS sind bereits verfügbar und kostenlos, ich habe beide schon getestet. Sie sind einfach mit der Kamera zu verbinden, man kann Livebild übertragen und vergrößern, scharfstellen, auslösen und Zeit, Blende, Belichtungskorrektur und ISO einstellen. Die App ist ans iPad leider noch nicht gut angepasst (iPhone-App), aber verwendbar. Die Bilder lassen sich nach der Aufnahme gut auf dem Mobilgerät betrachten. Der Funktionsumfang ist aber nicht vergleichbar mit DSLR Controller unter Android, der mit der 6D aber noch nicht funktioniert.

GPS ist ebenfalls schnell einzurichten und kann auch Tracks aufzeichnen, wenn die Kamera ausgeschaltet ist. Man erkannt das im Top-Display, dass das GPS weiterarbeitet. Selbst wenn man alle 15s die Position ermittelt, bleibt der Vebrauch unter 1% Akkuleistung pro Stunde.

3. Bildqualität und AF

Die Bildqualität ist bei ersten Tests sehr ähnlich mit der 5D Mark III, oben ist eine Vergleichsaufnahme bei ISO 12.800 und gleichen Einstellungen als JPEG direkt aus der Kamera (die Bilder sind in voller Auflösung abspeicherbar, unten finden Sie einen Link auf die RAW-Dateien). Der AF greift mit dem mittleren Sensor auch auf dunklem Stoff bei schwacher Beleuchtung noch und scheint wirklich sehr gut mit schwachen Lichtverhältnissen klarzukommen.

4. Erstes Fazit:

Vorteile:

  • solides, logisch aufgebautes Gehäuse
  • handlich und trotzdem echtes Vollformat
  • Gute Bildqualität auch bei schlechtem Licht
  • AF auch bei sehr schwacher Beleuchtung
  • ein enormes Zubehörprogramm an Objektiven, Blitzen etc.
  • Gute HD-Video-Unterstützung incl. ALL-I/IPB und Timecode
  • GPS eingebaut, arbeitet auch bei ausgeschalteter Kamera ohne Strom zu fressen
  • WLAN eingebaut, einfach zu konfigurieren und gut integriert
  • leiser Verschluss mit zusätzlichem Silentmode, der wirklich sehr dezent ist.
  • Livebildmodus ist auch bei sehr schwachem Licht noch gut verwendbar

Nachteile:

  • max 1/4000s und 1/180 Blitzsynchronzeit
  • HDR-Modus zeichnet die Einzelbilder nicht als RAW auf wie bei der 5D Mark III
  • Der AF hat eine begrenzte Sucherabdeckung und nur einen Kreuzsensor in der Mitte
  • Langsamer AF im Video-Modus oder Livebild-Modus
  • nur ein Kartenschacht statt 2 bei der 5D Mark III
Eine schöne Kamera, die Einschränkungen sind nicht so gravierend, dass sie nicht auch für professionelle Fotografen interessant bleibt.
ISO 16000 direkt aus der Kamera

ISO 16000 direkt aus der Kamera

5. Für wen?

Die 6D ist ein guter Allrounder. Wer eine sehr gute Kamera haben möchte, die trotzdem einfach zu bedienen und reisetauglich ist, wird wahrscheinlich glücklich mit der Kamera werden. Wer allerdings sehr schnell bewegte Motive wie Sport oder Wildlife fotografiert, wird mit der 5D3 besser bedient sein oder mit der kommenden 7D Mark II, die auch für Vogelfotografie die bessere Wahl sein wird. Wer eher Landschaft, Reise, Architektur, Available Light, Makro o.ä. fotografiert oder bereits eine 5D Mark III besitzt und eine gute Zweitkamera sucht, dem ist die 6D zu empfehlen.

6. UPDATE: Ein Tag später

ich hatte gestern Gelegenheit, eine Jazz-Session zu fotografieren, eine klassische Low-Light-Situation mit bewegten Motiven. Der Autofokus des mittleren Felds ist sehr gut, nach unten ist praktisch keine Grenze zu erkennen. Auch in Bereichen, in denen ich selbst im Sucher praktisch nichts mehr erkennen konnte (und, ja, der Sucher ist sehr gut), fand die 6D noch den Fokus und der passte dann auch. Die anderen Fokusfelder sind bei weitem nicht so gut. Beim 85mm f1,2 lagen Sie bei Offenblende daneben, der mittlere Punkt funktionierte aber tadellos, es lag also nicht am Mikroadjustment. Beim 24-70mm f2,8L II war der AF auch bei den äußeren Messfeldern zu gebrauchen. Die Bildqualität bei schwachem Licht ist tatsächlich noch besser als bei der 5D Mark III. Die Bedienung ist gelungen, allerdings ist bei meiner 6D der Auslöser empfindlicher als bei meinen anderen Canons, das stört nicht, wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat.

 

RAWs von der 6D 5D2 und 5D3 zum Vergleich als ZIP (87MB)

Unser Buch zur EOS 6D