Auch wenn die offizielle Vorstellung wohl erst am 14.9. stattfinden wird, sind schon sehr konkrete Daten, Preise und Bilder öffentlich geworden. Die EOS R3 wird offiziell, der Preis wird bei 5999€ liegen. Sie wird die erste richtige Profikamera im R-System, in der Solidität absolut vergleichbar mit der EOS 1D Mark III, technisch diese übertreffend. Das heißt nicht, dass die EOS R5 oder R6 nicht für Profis gebaut werden, aber es gibt eine eigene Klasse von Kameras, die für höchste Leistung und Belastbarkeit ausgelegt ist, bei Nikon ist das die D6. Die meisten meiner Leser werden diese Kamera nicht brauchen und nicht kaufen, bei mir ist das genauso, obwohl ich sehr schätze, was Canon da entworfen hat. Ich benötige in meiner fotografischen Praxis nicht so viel Belastbarkeit und schätze höhere Auflösungen sehr. Trotzdem freue ich mich, wenn ein blitztauglicher elektronischer Verschluss irgendwann in den Klassen darunter ankommen wird.
Aber Canon bring auch etwas für „Normalbürger“, ein bezahlbares Telezoom, das Canon RF 100-400 f/5.6-8 IS USM (699$), das auch Extender-tauglich sein wird und das RF16mm f2,8 STM, das die gleiche Bauform wir das RF50mm f1,8 STM hat und 299$ kosten wird. So günstig gab es Ultraweitwinkel bei Canon im Vollformat bislang noch nie, ich bin gespannt auf die Leistung des Objektivs.
Es kommt auch neues Zubehör, die EOES R3 wird einen neuen Zubehörschuh haben, der zum Beispiel Digitalmikros direkt unterstützt. Der Zubehörschuh wird wahrscheinlich auch für die EOS R5 als kostenpflichtiges Update angeboten werden. Ich hoffe sehr, dass Canon den Schuh besser macht als Sony, mit dem Schuh hatte ich schon Ärger, zudem sind die Blitzfüße für Sony oft in Plastik ausgeführt und brechen leicht ab.