Nikon hat heute eine neue Kamera für das Z-System auf den Markt gebracht. Technisch kann ich das kurz halten, sie entspricht der Z50 sehr weitgehend, die Unterschiede sind USB-C, ein Bildschirm, der sich auch seitlich nach vorne klappen lässt (wie bei Canon, praktisch fürs Vloggen) und dedizierte Einstellräder für ISO und Verschlusszeit. Der Augen-AF funktioniert auch im Video, das ließe sich de Z50 über eine neue Firmware aber auch beibringen. Der wesentliche Unterschied ist das Design, die Kamera ist an die Nikon FM2 angelehnt, sieht also aus, wie eine klassische Nikon DSLR. Eine von den Zarten und nicht von den Klötzen wie der Nikon F2. Nichts gegen den Klotz btw. Die Umsetzung ist auch besser gelungen als bei der Nikon Df, mit der ich nicht so viel anfangen konnte.
Ich habe die Kamera noch nicht in der Hand gehabt, aber visuell halte ich sie für gelungen. Mit dem 28mm f2,8SE ist sie sogar hübsch, mit dem Kit-Zoom funktioniert der Eindruck nicht so gut, das sieht halt aus, wie ein APS-C-Kit-Zoom eben oft aussieht.
Ich hoffe, das Canon auch bald RF-Kameras in APS-C herausbringt, man munkelt, dass sie das tun werden. Das EOS-M-System hat zwar ein paar schöne Produkte, aber keine Aufstiegsperspektive zum R-System. So eine Kamera wie eine Z fc ist ein schöner Einstieg in ein System, das bald bis zur Z9, einer High-End-Profikamera herausreichen wird. Das 28er ist für Vollformat geeignet und wird später auch in einem anderen Design für das Z-System herauskommen.
Die Kamera ist mit Einstiegsrabatt kaum teurer als die Z50 (bei Nikon 899€, fünfzig Euro mehr als die Z50) und ab sofort erhältlich. Es gibt die Belederung auch in unterschiedlichen Farben. Manche Firmen bringen Farbe ja, wenn ihnen sonst nichts mehr einfällt, aber hier passt es zum Konzept, auch wenn ich denke, dass dieses Detail auf dem asiatischen Markt wichtiger sein wird als in Deutschland.