Nikon D850 vorgestellt

Nachdem viele gesagt haben, die müssen jetzt aber mal, haben die jetzt ordentlich. 😉

Die Nikon D810 war eher ein Facelift der D800E, eine sehr gute Kamera, aber sehr nah an einer, die bereits seit Anfang 2012 auf dem Markt ist. Nikon hat nun mit der D850 einen großen Schritt gemacht und eine Kamera vorgestellt, die 45,4MP mit 7 bzw 9 Bildern (mit Batteriegriff und Hochleistungsakku) pro Sekunde verbindet und dabei das Profi-AF-System der D5 verwendet. 4K-Video ohne Crop ist ebenfalls an Bord. Eine Kamera die so hohe Auflösung und Geschwindigkeit miteinander kombiniert, gibt es auf dem Markt noch nicht. Wenn der Dynamikumfang dem der D810 entspricht, ist die Kamera auch eine sehr ernst zu nehmende Konkurrenz für viele Mittelfomatkameras. Im Handling, der Geschwindigkeit und in der Objektivauswahl ist die D850 ohnehin überlegen, und die Bildqualität wird keinen großen Unterschied ergeben, wenn man nicht gegen die 100MP-CMOS-Rückteile vergleicht. Nikon hat den Sensor selbst entworfen, es handelt sich aber um einen BSI-Sensor, wie er auch in der A7R II steckt und er wird wohl auch von Sony (Update: Vielleicht auch von TowerJazz aus Israel, Update2: Vielleicht aber auch nicht: https://nikonrumors.com/2018/06/15/new-reports-indicate-that-the-nikon-d850-sensor-imx309aqj-is-made-by-sony.aspx/) gefertigt worden sein. Für eine wahrscheinlich kurze Zeit hat Nikon damit den besten Sensor auf dem Markt, beim baldigen erscheinen der A7R III kann sich das ändern. Das Gesamtpaket wird dann trotzdem Bestand haben, schließlich ist die D850 eine schnelle und robuste Profi-DSLR.

Nikon D850 -Bild: Nikon

Ich bin kein Freund von eingebauten Blitzen in Profikameras, ich hatte eine D800E und der Blitz hat mich genervt, weil ich ihn auch schon mal aus Versehen ausgeklappt habe. Er macht die Kamera weniger robust und den Platz sollte man eher einem besseren Sucher zugute kommen lassen, zumindest bei Vollformat-Kameras. Nikon hat das bei der D850 auch so gemacht.

Der SD-Kartenslot unterstützt UHS-II, daneben steht noch ein XQD-Slot zur Verfügung. Das Touch-Display lässt sich nach oben und unten neigen. Die Kamera ist auch keine heiße Luft bzw. Vaporware, was nach dem noch vor kurzem verwendeten Wort „Entwicklungsankündigung“ nach zu befürchten war, sondern Sie können Sie bereits Anfang des nächsten Monats (9.2017) für 3799 EUR kaufen.

Die ersten richtigen Tests bleiben abzuwarten, aber bislang habe ich nichts zu meckern und bin beeindruckt.

http://www.nikon.de/de_DE/product/digital-cameras/slr/professional/d850#techspecs

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert