Korrektur für das Photoshop Elements 11 Buch

PSE11-galileo

In meinem neuen Photoshop Elements Buch habe ich ein Bild vertauscht (S.282/283). Immerhin handelt es sich um das selbe Model. Es zeigte sehr viel über Wahrnehmung, dass ein Fehler, den man beim ersten schnellen Durchblättern sofort finden kann, mehreren konzentriert arbeitenden Menschen entgeht.

Sie finden ein PDF mit der korrigierten Seite im Bonus-Bereich bei Galileo-Design.

 

 

Instagram: Achtung vor neuer AGB

UPDATE: Die Aufregung scheint sich zu lohnen, vielleicht kann man mit der Account-Löschung noch etwas warten: http://gizmodo.com/5969572/instagram-we-dont-want-to-sell-your-photos
Instagram scheint zurückzurudern mit seiner neuen AGB.

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Instagram ändert seine Nutzungsbedingungen nach dem Kauf durch Facebook ab dem 16.1.2013 auf dreiste Weise. Mehr dazu findet man unter anderem hier: http://www.sueddeutsche.de/digital/neue-datenschutzrichtlinien-instagram-will-fotos-der-nutzer-verkaufen-1.1553493

Ich würde jedem Nutzer empfehlen, die Daten zu sichern und vor dem 16.1.2013 seine Bilder bei Instagram zu löschen und den Account zu kündigen. Wer den Look von Instagram mag, kann sich Hipstamatic mal anschauen. Fotosharingplattformen gibt es auch genug, so dreist wie Instagram ist kaum eine.

Reaktionen von Fotografen aus den USA: http://lightbox.time.com/2012/12/18/unfiltered-photographers-react-to-instagrams-new-terms/#1

Updates zur EOS 6D

Seit gestern wird die EOS 6D auch offiziell von Photoshop (Elements) und Lightroom unterstützt. Capture One unterstützt die 6D schon länger.

Canon hat ein Firmwareupdate zur EOS 6D veröffentlicht. Es behebt allerdings nur ein Problem, das auftauchte, wenn man Videos direkt zu Youtube hochlud.

Und mein persönliches Update: Ich mag sie sehr. Ich lese immer wieder von Leuten, die sich die 5d Mark II gekauft haben, weil Sie von den Leistungsdaten enttäuscht waren. Bei der Mark III könnte ich das nachvollziehen, vor allem für Fotografen, die den AF brauchen. Aber im Vergleich zur Mark II ist die 6D klar die bessere Kamera. Das heißt nicht, das man jetzt unbedingt updaten müsste, aber wer sich einfach die 5D Mark II kaufen möchte, weil die 6D auf dem Papier nicht so überwältigend aussieht, der sollte noch mal drüber nachdenken.

Bei schwachem Licht ist die EOS 6D sogar besser als die 5D Mark III. Vor zwei Tagen habe ich die WLAN-Funktion getestet und kam in Verbindung mit einem NEXUS 7 auf über 100m Reichweite. Das wird man bestimmt nicht unter allen Umständen reproduzieren können, aber die Funktion ist sehr praxistauglich. In vielen Situationen ist der Livebild-Modus über WLAN viel nützlicher, als ein Klappdisplay das sein könnte.

So sehr ich das Klappdisplay an der EOS 650D mag, ich bin doch der Meinung, dass ein Ausklappblitz und ein Klappdisplay an einer Profi- oder Semiprofi-Kamera nichts zu suchen hat.

EOS 6D mit 2 600EX-RT

EOS 6D mit 2 600EX-RT

Die EOS 6D besitzt mit ihrer handlichen Größe, dem sehr guten Sensor und der klaren Bedienung einen ganz eigenen Charme. WLAN ist wirklich ein tolles Feature, das würde ich bei jeder folgenden Kamera vermissen. GPS ist auch klasse, aber das kann man leichter ersetzen, z.B. wenn man sein Smartphone den Track aufzeichnen lässt.

Canon EOS 6D erste Eindrücke

Die EOS 6D hatte ich vorbestellt und nun bereits einige Stunden Gelegenheit, sie auszuprobieren. Ich werde später detaillierter berichten, hier aber schon meine ersten Eindrücke zusammenfassen:

1. Gehäuse und Ergonomie

Der allererste, sehr positive Eindruck hat sich inzwischen weiter bestätigt. Das Gehäuse liegt gut in der Hand, ist steif und wertig aber trotzdem relativ klein und leicht.  Die Tasten über dem Top-Display sind nur einfach belegt, links vom Monitor befinden sich keine. Das führt dazu, das man bis auf „Menu“ und „Info“ alles mit einer Hand erreichen kann und es wenig Verwirrung gibt. Obwohl die 5D Mark III ein paar Vorteile hat, wie die Multifunktionstaste neben dem Objektiv, würde ich die 6D für noch gelungener halten vom Bedienkonzept. Der Bildschirm ist von ähnlicher Qualität wie bei der 5D Mark III, ob das Reflexverhalten wirklich etwas schlechter ist, konnte ich bei diesem Wetter noch nicht wirklich testen. Der Sucher ist groß, klar und hell und unterstützt Wechselmattscheiben. Die Akkus sind die gleichen wie bei der 5D3, 5d2, 7D.

2. WLAN und GPS

Die Apps für Android und IOS sind bereits verfügbar und kostenlos, ich habe beide schon getestet. Sie sind einfach mit der Kamera zu verbinden, man kann Livebild übertragen und vergrößern, scharfstellen, auslösen und Zeit, Blende, Belichtungskorrektur und ISO einstellen. Die App ist ans iPad leider noch nicht gut angepasst (iPhone-App), aber verwendbar. Die Bilder lassen sich nach der Aufnahme gut auf dem Mobilgerät betrachten. Der Funktionsumfang ist aber nicht vergleichbar mit DSLR Controller unter Android, der mit der 6D aber noch nicht funktioniert.

GPS ist ebenfalls schnell einzurichten und kann auch Tracks aufzeichnen, wenn die Kamera ausgeschaltet ist. Man erkannt das im Top-Display, dass das GPS weiterarbeitet. Selbst wenn man alle 15s die Position ermittelt, bleibt der Vebrauch unter 1% Akkuleistung pro Stunde.

3. Bildqualität und AF

Die Bildqualität ist bei ersten Tests sehr ähnlich mit der 5D Mark III, oben ist eine Vergleichsaufnahme bei ISO 12.800 und gleichen Einstellungen als JPEG direkt aus der Kamera (die Bilder sind in voller Auflösung abspeicherbar, unten finden Sie einen Link auf die RAW-Dateien). Der AF greift mit dem mittleren Sensor auch auf dunklem Stoff bei schwacher Beleuchtung noch und scheint wirklich sehr gut mit schwachen Lichtverhältnissen klarzukommen.

4. Erstes Fazit:

Vorteile:

  • solides, logisch aufgebautes Gehäuse
  • handlich und trotzdem echtes Vollformat
  • Gute Bildqualität auch bei schlechtem Licht
  • AF auch bei sehr schwacher Beleuchtung
  • ein enormes Zubehörprogramm an Objektiven, Blitzen etc.
  • Gute HD-Video-Unterstützung incl. ALL-I/IPB und Timecode
  • GPS eingebaut, arbeitet auch bei ausgeschalteter Kamera ohne Strom zu fressen
  • WLAN eingebaut, einfach zu konfigurieren und gut integriert
  • leiser Verschluss mit zusätzlichem Silentmode, der wirklich sehr dezent ist.
  • Livebildmodus ist auch bei sehr schwachem Licht noch gut verwendbar

Nachteile:

  • max 1/4000s und 1/180 Blitzsynchronzeit
  • HDR-Modus zeichnet die Einzelbilder nicht als RAW auf wie bei der 5D Mark III
  • Der AF hat eine begrenzte Sucherabdeckung und nur einen Kreuzsensor in der Mitte
  • Langsamer AF im Video-Modus oder Livebild-Modus
  • nur ein Kartenschacht statt 2 bei der 5D Mark III
Eine schöne Kamera, die Einschränkungen sind nicht so gravierend, dass sie nicht auch für professionelle Fotografen interessant bleibt.
ISO 16000 direkt aus der Kamera

ISO 16000 direkt aus der Kamera

5. Für wen?

Die 6D ist ein guter Allrounder. Wer eine sehr gute Kamera haben möchte, die trotzdem einfach zu bedienen und reisetauglich ist, wird wahrscheinlich glücklich mit der Kamera werden. Wer allerdings sehr schnell bewegte Motive wie Sport oder Wildlife fotografiert, wird mit der 5D3 besser bedient sein oder mit der kommenden 7D Mark II, die auch für Vogelfotografie die bessere Wahl sein wird. Wer eher Landschaft, Reise, Architektur, Available Light, Makro o.ä. fotografiert oder bereits eine 5D Mark III besitzt und eine gute Zweitkamera sucht, dem ist die 6D zu empfehlen.

6. UPDATE: Ein Tag später

ich hatte gestern Gelegenheit, eine Jazz-Session zu fotografieren, eine klassische Low-Light-Situation mit bewegten Motiven. Der Autofokus des mittleren Felds ist sehr gut, nach unten ist praktisch keine Grenze zu erkennen. Auch in Bereichen, in denen ich selbst im Sucher praktisch nichts mehr erkennen konnte (und, ja, der Sucher ist sehr gut), fand die 6D noch den Fokus und der passte dann auch. Die anderen Fokusfelder sind bei weitem nicht so gut. Beim 85mm f1,2 lagen Sie bei Offenblende daneben, der mittlere Punkt funktionierte aber tadellos, es lag also nicht am Mikroadjustment. Beim 24-70mm f2,8L II war der AF auch bei den äußeren Messfeldern zu gebrauchen. Die Bildqualität bei schwachem Licht ist tatsächlich noch besser als bei der 5D Mark III. Die Bedienung ist gelungen, allerdings ist bei meiner 6D der Auslöser empfindlicher als bei meinen anderen Canons, das stört nicht, wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat.

 

RAWs von der 6D 5D2 und 5D3 zum Vergleich als ZIP (87MB)

Unser Buch zur EOS 6D