Geotagging mit Smartphones

Bislang habe ich meist meinen Garmin GPS-Empfänger mitgenommen, wenn ich meinen Bildern Ortsdaten hinzufügen wollte. Die letzten Male habe ich dafür mein iPhone verwendet und bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Wenn Sie selbst ein iPhone besitzen (ab 3Gs, vorher macht das keinen echten Spaß), dann können Sie in iTunes nach „GPS“ oder „GPS logger“ bzw. „GPX“ suchen, und finden eine Vielzahl, oft kostenfreier, Apps, die GPS-Tracks im GPX-Format aufzeichnen können. Ich habe dann aber doch 2,39€ ausgegeben und MotionX gekauft, was zwar nicht perfekt ist, aber meine Anforderungen sehr gut erfüllt.

MotionX kann GPS-Tracks im Hintergrund aufzeichnen z.B. per Mail als GPX und KMZ verschicken. Ein Doppelklick auf die KMZ-Datei öffnet den Track in Google-Earth, wenn Sie dann dort das Häkchen vor Orte gesetzt haben, können Sie oft noch genauere Bezeichnungen für die Bauwerke oder Gegenden aus den Bildbeschreibungen bei Panoramio ziehen, als es die Karten- oder Satellitendarstellung allein vermag. Die GPX-Datei können Sie zur automatischen Ortseintragung und die Exif-Daten ihrer Bilder mittels GeoSetter verwenden. Eine nette Funktion ist auch das Speichern der Karten für die Offline-Verwendung, ich habe mir gerade eine detaillierte Karte von Teneriffa heruntergeladen, die ich vor Ort verwenden kann, ohne dafür ins Internet zu müssen. Das dauert leider manchmal recht lange, aber wenn man rechtzeitig weiß, welche Karten man benötigt, ist dies kein echtes Problem.

Noch ein Tipp: Wenn nur Gelegentlich einen Ort specihern möchten, reicht es, wenn Sie der Kamera im iPhone erlauben, ihren Ort zu verwenden. Dann werden die GPS-Koordinaten mit ins Bild gespeichert.

Wenn Sie Tipps für ähnliche Apps für Android und Nokia haben, würde ich mich freuen, wenn Sie diese den anderen Lesern in der Kommentarfunktion mitteilen.

Für Nokia soll sich der kostenlose Sportstracker eignen.

UPDATE: Inzwischen hat sich MotionX auch im tagelangen Dauerainsatz bewährt. Der Batterieverbrauch steigt zwar merklich, aber mit einem kleinen USB-Stecker für die Autosteckdose lässt sich das iPhone auch bei langen Reisen gut versorgen.

Kurztest: Blitz Yongnuo YN560

Ich habe heute einen neuen Blitz erhalten, den Yongnuo YN560. Dieser Blitz ist bei mir dafür gedacht, über einen Funkauslöser oder eingebauter Photozelle mit manueller Stärke mitzublitzen. Dafür ist er gut geeignet, als Standardblitz an der Kamera eher nicht, weil er keinerlei Belichtungsautomatik unterstützt. Es ist eher wie ein kleiner Studioblitz im Gewand eines Aufsteckblitzes. So lässt er sich über eine eingebaute Fotozelle  mit auslösen (2 Modi: direkt und mit Ignorieren des Vorblitzes) und hat einen (abschaltbaren) Piepton, um die Blitzbereitschaft anzuzeigen. Weiterlesen